Durch die Variation der Dicke sind prinzipiell sämtliche Möglichkeiten der Anwendung von Sandwichpaneelen in der Fassade denkbar.
- Als erste Variante ist in diesem Zusammenhang die (selbst)tragende Struktur, welche von Geschoßdecke zu Geschoßdecke spannt, zu nennen. Sie kommt im günstigsten Fall ohne zusätzliche Unterkonstruktion aus und stellt somit die wirtschaftlichste Möglichkeit der Bildung der thermischen Gebäudehülle dar.
- Als zweite Möglichkeit wäre der Einsatz des Paneels als Vorsatzschale (Rainscreen) denkbar ohne, dass die Funktion des Energieerntens eingebüßt wird. Dabei werden die Paneele in einem gewissen Abstand zur tragenden Struktur bzw. zur Wärmedämmung montiert. Dieser dient einerseits der Belüftung der Konstruktion andererseits dem Abtransport von Wasserdampf aus dem Gebäudeinneren. Derzeit am Markt befindliche metallische Fassadenbekleidungen sind generell nicht thermisch aktiviert.
- Als dritte Möglichkeit des Einbaues des Sandwichpaneels ist dessen Implementierung in herkömmliche Pfosten-Riegel-Fassadensysteme diverser Anbieter zu nennen. Das Paneel ersetzt dabei die üblicherweise transparenten Glaselemente und fungiert als opakes Bauteil überall dort, wo Verschattung der Innenräume und Gewinnung solarer Energie gefordert sind.