Das Verfahren „Roll-Bonding“ ist bekannt für die Herstellung von Wärmetauschern in Flachkollektoren bzw. bei Kühlgeräten. Der Vorteil des Verfahrens ist, dass man die Kühlkanäle optimal formen kann und der Fügeprozess mit dem Walzprozess einhergeht. Das Verfahren des Roll-Bondings ist in Abb. dargestellt.
Zwei Blechcoils werden durch einen Abwickler abgerollt und anschließend durch ein geeignetes Rollengerüst ausgerichtet. Bevor die Bleche mittels Siebdruck-Verfahrens mit einem Graphitmuster bedruckt werden erfolgt noch eine genaue Reinigung der Bleche. Das aufgedruckte Graphitpulver-Muster beschreibt die Geometrie der späteren Kanäle. Der Einsatz des Graphits dient als Trennmittel, dadurch können sich die zwei Platinen in diesen Bereichen nicht dauerhaft miteinander verbinden. Nach dem Siebdruck werden die Coils erhitzt und dann durch Walzen mit hohem Druck miteinander verpresst. Hierbei werden die beiden Ausgangsbleche mit einer jeweiligen Blechdicke von ca. 1,5mm auf insgesamt 1,5mm gewalzt. Abschließend findet noch eine Wasserkühlung und das Ablängen der Bleche auf die gewünschte Länge statt.
Abb.: Verfahrensprinzip Roll-Bonding (Quelle: Talum, Tovarna aluminija d. d.)