IDA-ICE ist eine Gebäudesimulations-Software zur Ermittlung des Energiebedarfs und Innenraumklimas eines oder mehrerer Gebäude unter Berücksichtigung des Jahresklimas. Auf der Homepage von EQUA, des Softwareentwicklers und -vertreibers (https://www.equa.se/de/ida-ice) wird die Software wie folgt beschrieben: „IDA ICE ist eine innovative und gleichzeitig bewährte detaillierte, dynamische und multizonale Simulationsanwendung für die Beurteilung des Innenraumklimas und des Energieverbrauchs ganzer Gebäude. Die physikalischen Modelle von IDA ICE entsprechen dem neuesten wissenschaftlichen Stand und den besten verfügbaren Abbildungen der Realität. Die erreichbaren Berechnungsergebnisse überzeugen durch eine hohe Übereinstimmung mit Messdaten. Für den globalen Markt entwickelt, bietet IDA ICE gleichzeitig Anpassungen an lokale Märkte. Dies beinhaltet sowohl die Übersetzung der gesamten Programmoberfläche in viele Sprachen, wie auch Klimadaten, Normerweiterungen, Eingabehilfen, angepasste Berichte sowie Produkt- und Materialdatenbanken.“
Im Zuge des ABS-Network Projektes wird unter anderem eine Doppelhaushälfte für je eine Familie mit ca. 120 m² nutzbare Wohnfläche als Referenzobjekt modelliert, um den energetischen Nutzen verschiedener STAF Paneel-Konfigurationen ermitteln zu können. In der folgenden Abbildung ist das in IDA ICE modellierte 3D Modell der Doppelhaushälfte mit zwei in der Fassade integrierten STAF Paneel mit der Dimension 3,5 x 1,0 m zu sehen. Die das Untersuchungsobjekt umgebenden Objekte sind zur Ermittlung der Verschattung ebenfalls eingezeichnet, allerdings ohne die Zonierung der Innenräume.
Die thermische Charakteristik des STAF Paneels wird durch die Eingabe spezifischer Parameter der Kollektorkennlinie, die zuvor über Daten aus Messungen und detaillierten CFD Simulationen des STAF Paneels ermittelt wurden, abgebildet. Die Simulationen werden für den Standort Graz mit einem aus Messwerten generierten Klimadatensatz durchgeführt (basiert also auf realen aus der nahen Vergangenheit stammenden Klimadaten). Mit diesem Modell lässt sich das STAF Paneel also annähernd realistisch auf virtueller Ebene abbilden. Das Paneel interagiert dabei mit der Haustechnik des Gebäudes (Warmwasserspeicher, Heizsystem, lokales Fernwärmenetz) und ermöglicht letztendlich die Abschätzung der Einsparung an Energie, die ansonsten aus fossilen Energieträgern generiert werden muss.